Am 2. Juli 2008 entstand eine neue Ordensgemeinschaft von Benediktinern strenger Observanz im traditionellen Ritus in Villatalla, einem italienischen Dorf Liguriens auf den Berghöhen von Imperia nahe von Ventimiglia und der französischen Grenze (siehe Karte).
Diese Gemeinschaft wurde von zwei Mönchen, die der Abtei von Le Barroux (Frankreich) entstammten, auf Bitten S. Exz. Mario Oliveri, Bischof von Albenga-Imperia, gegründet. Im Folgenden finden Sie einige Erläuterungen zu diesem monastischen Vorhaben und Nachrichten über die Ereignisse, die der Einrichtung vorangegangen sind.
Durch diese geistlichen Informationen möchten wir Sie vor allem und zunächst um Ihr Gebetsopfer ansuchen und diejenigen unter Ihnen, denen es möglich ist, auch um eine Geldspende. Ein herzliches Vergelt's Gott.
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Mittwoch, 22. Juli 2009

Bischof Oliveri in Villatalla zum Fest des hl. Benedikt

Am vergangenen 11. Juli erwies unser Bischof, Mons. Oliveri, in Gegenwart von zehn Diözesanpriestern und befreundeten Priestern, darunter dem Chorherrn Guitard vom Päpstlichen Institut Christus König und Hoherpriester, uns die Ehre und die Freude, ein Pontifikalamt zum Hochfest des hl. Benedikt zu zelebrieren.In seiner Predigt betonte er vor allem die Heiligkeit und die spirituelle Ausstrahlung unseres Gründers: „An diesem heiligen Tag, versammelt in der Pfarrkirche von Villatalla, richten wir unsere besondere Aufmerksamkeit auf die heilige Seele des hl. Benedikt, Abt, Vater so vieler geweihter Seelen, Vater der Mönche des Westens; ein Vater, der eine neue Wohnung gebaut hat in dem großen Haus, das die Kirche ist. Der hl. Benedikt ist ein Meister des geistlichen Lebens, der durch göttliche Inspiration das monastische Leben geregelt hat. Achten wir auch in besonderer Weise auf alle seine Söhne, auf alle, die gemäß seiner Lehre leben wollen. Wir müssen besonders auf sie achten, damit wir von ihnen lernen, unser christliches Leben gut zu leben. Man muss sie sich zum Beispiel nehmen. Sie sind unter uns, wie auch sonst in der Kirche, um ein Beispiel zu sein, da sie die Forderung des Evangeliums in der Fülle leben: ‘Wer immer verlassen wird Haus, Brüder, Schwestern, Vater, Mutter oder Kinder, oder Äcker um meines Namens willen, der wird es hundertfach erhalten und wird zum Erbe erlangen das ewige Leben’.“

Vater, Mutter oder Kinder, oder Äcker um meines Namens willen, der wird es hundertfach erhalten und wird zum Erbe erlangen das ewige Leben’.“
Dann sprach Mons. Oliveri mit dem Glauben und er Autorität eines wahren Hirten über die Kanonstille Worte, die einen großen Eindruck auf die Seelen der Hörenden machten: „O meine lieben Brüder, wie gut ist es, heute in dieser heiligen Zelebration versammelt zu sein, während dieser Augenblicke einer vollkommenen oder annähernden Stille! Vor allem während des eucharistischen Hochgebetes, da auf unseren Altar dieses einzigartige Opfer sakramental gegenwärtig wird... Da ist es nicht unsere Haltung, viele Dinge zu sagen, oder jedes einzelne ausgesprochene Wort zu verstehen, sondern uns in unserem Geist recht zu vergegenwärtigen, was da geschieht, und sich deshalb ganz und gar der Anbetung hinzugeben, der Anbetung und der Einstimmung.
„‘Daß nichts’ – so sagt die Regel des hl. Benedikt – ‘Christus vorgezogen werde’, und daß deshalb ‘Seinem Werk nichts vorgezogen werde’. Aber was ist das, das Werk Christi? – Es ist das Geheimnis der Menschwerdung des Sohnes; es ist das Geheimnis des Sohnes, der Fleisch geworden ist, der gestorben ist am Kreuz, um am dritten Tag aufzuerstehen. Es ist das Geheimnis des Kreuzes: das ist das Geheimnis Christi, das Geheimnis seines Opfers. Das Werk Gottes, das ist die ganze göttliche Liturgie.
Liebe Brüder: glaubt das, nehmt das an, lebt das! Es gibt nichts wichtigeres in unserem Leben als die Teilnahme, als Eure Teilnahme an der Zelebration der göttlichen Mysterien, an der göttlichen Liturgie.
Jetzt versteht Ihr, warum die heiligen Mönche, die Benediktinermönche insbesondere, den ganzen Tag über das Gotteslob singen müssen, in ununterbrochenem Gebet, da sie die göttliche Liturgie des Opfers Christi und des Stundengebetes zelebrieren, der heiligen Stunden, der Stunden des Gebetes der ganzen Kirche.
Soweit es an uns liegt, so versprechen wir diesen lieben Mönchen, die sich eingerichtet haben im Chorraum der Pfarrkirche, wir versprechen ihnen, dass wir ihnen immer zur Seite stehen, und wir versprechen ihnen unser inniges Gebet, damit sie Heilige seien und Vorbilder. Und deshalb bitten wir sie gerade darum: seid Vorbilder, denen wir folgen sollen! Zeigt uns in allen Dingen den Weg des Heils; den Weg, der zu Jesus Christus führt; den Weg, der zum ewigen Leben führt. Gelobt sei Jesus Christus!“

Bruder Ansgar, Pater Jehan und Don Giancarlo Cuneo, der Pfarrer von Villatalla, im Chorgestühl des Seminars, das von Mons. Oliveri geschenkt worden ist.

Mons. Oliveri auf dem Falsistorium: er legt die Pontifikalgewänder ab, die er sich für die Zelebration der hl. Messe angelegt hatte.

Nach der hl. Messe segnete Mons. Oliveri den neuen Raum für Kapitel und Bibliothek. Er freute sich über das schöne Werk, das in dem alten Keller verwirklicht worden ist, dank unseren Wohltätern, und er richtete an die Mönche einige väterliche Worte der Ermutigung.

Danach bereiteten einige Familien von Villatalla ein üppiges Mahl für seine Exzellenz und etwa 20 Priester und Freunde der Benediktiner der Immakulata. So manche Bemerkungen, die wir danach hörten, bezeugen, wie sehr dieser Tag ein Tag des Lichtes und der Gnade für viele Menschen war.