Am 2. Juli 2008 entstand eine neue Ordensgemeinschaft von Benediktinern strenger Observanz im traditionellen Ritus in Villatalla, einem italienischen Dorf Liguriens auf den Berghöhen von Imperia nahe von Ventimiglia und der französischen Grenze (siehe Karte).
Diese Gemeinschaft wurde von zwei Mönchen, die der Abtei von Le Barroux (Frankreich) entstammten, auf Bitten S. Exz. Mario Oliveri, Bischof von Albenga-Imperia, gegründet. Im Folgenden finden Sie einige Erläuterungen zu diesem monastischen Vorhaben und Nachrichten über die Ereignisse, die der Einrichtung vorangegangen sind.
Durch diese geistlichen Informationen möchten wir Sie vor allem und zunächst um Ihr Gebetsopfer ansuchen und diejenigen unter Ihnen, denen es möglich ist, auch um eine Geldspende. Ein herzliches Vergelt's Gott.
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Freitag, 25. Dezember 2009

Weihnacht in Ligurien

Trotz des strengen Winters, der auch in Italien eingefallen war – gewöhnlich hatten wir 5 bis 6 Grad in unserer Kirche – schien doch ab und zu die Sonne über Ligurien und beließ der Landschaft ihre Reinheit und Schönheit.


Hier ein Bild dieses herrlichen Sonnenaufgangs im Winter, bei dem die Insel Korsika und seine Berge im Horizont sichtbar werden.


Diese leuchtenden Farben haben unsere Weihnachtskarte inspiriert, die eine Freundeshand aus Frankreich, Francine Carpentier, am Computer geschaffen hat. Sie widmet sich außerdem dem Gedächtnis und der Verehrung von Papst Pius XII. Seht die beachtenswerten Videos unter folgendem Klick: Première Partie ; Deuxième Partie ; Troisième Partie.

Freitag, 23. Oktober 2009

Reliquien der hl. Athanasia in Villatalla

Bei den Klarissen in Paris befinden sich seit etwa einem Jahrhundert die Reliquien einer römischen Jungfrau, Martyrin des 4. Jahrhunderts, die gemäß Zeugenverhör nicht älter als 13 Jahre war. Die Jungfrau trägt den schönen Namen Athanasia, aus dem griechischen Athanatos, unsterblich.
Figur aus weißem Wachs, welche die Gebeine ihres Leibes enthält. In der rechten Hand ein Gefäß, welches das vergossene Blut der Martyrin enthält. Auf dem Sarg ein zweites Reliquiar, das das Haupt in sich birgt.

Die vollständigen Reliquien wurden in den römischen Katakomben entdeckt, mit Scherben einer Ampulle aus venezianischem Glas, in der das Blut der Martyrin aufbewahrt worden ist.
In einer uns nicht mehr bekannten Zeit wurden die Reliquien nach Florenz gebracht und in der Kirche der Heiligsten Dreifaltigkeit verehrt. Sodann bezeugt ein Schriftstück, das durch den Pfarrer am 30. Dezember 1891 unterzeichnet wurde, daß sie den Schwestern von der Innerlichkeit Mariens – welch schöner Name! – am Grand Montrouge in Paris übergeben worden sind.
Der heilige Leib wurde im Haus des Vikars von Montrouge aufbewahrt, und kehrte nicht mehr zu den Schwestern zurück, da es für die Kongregation keine Aussicht auf eine Wiedererrichtung gab. Im Jahr 1913 wurde er dem Kardinal-Erzbischof von Paris, Mons. Amette, zur Verfügung gestellt, der ihn den Klarissen von Paris, in 5 Villa de Saxe, anvertraute.

Zum jetzigen Zeitpunkt muß der Konvent wegen der Krise der Berufungen seine Türen schließen und all seine Güter veräußern. Durch die Vermittlung eines befreundeten Benediktineroblaten bietet die Äbtissin den Mönchen von Villatalla die berühmte Reliquie an, die in der traditionsgebundenen Schule des Kurses Sankt Benedikt (www.courssaintbenoit.fr), befindet (gegründet in Fontenay Mauvoisin durch Luc Perrouin), wo sie in deren Kirche übertragen werden sollte.

Auf die Bitte des Hegoumenos Nikon, dem Oberen des russischen Sankt Pantaleimon Klosters in Moskau, überläßt P. Jehan diesem das Haupt der Martyrerjungfrau für die Kirche des hl. Nikolaus des Megalomartyers in Moskau und er schreibt ihm folgende Zeilen:
„Wir wollen zusammen die Heilige des Paradieses bitten, die uns von nun an im Gebet verbindet, daß wir die besondere Gnade der vollständigen kirchlichen Einheit unter der Führung des einzigen Hirten erlangen mögen. Und daß so die Bitte Jesu erfüllt werden möge: damit sie eins seien wie Wir eins sind.“

Schließlich kehrte die heilige Reliquie, die seit mehr als einem Jahrhundert ihre Heimat verlassen hat, am 23. Oktober nach Italien zurück und wird durch ihre Gegenwart die kleine Mönchsgemeinschaft und die Pfarrei von Villatalla segnen und behüten.
Sie fand ihren Ruheort zu Füßen des Altars Unserer Lieben Frau von der Immerwährenden Hilfe, im rechten Seitenschiff, wohin die Mönche und die Gläubigen täglich kommen, um sich der Macht ihrer Fürsprache anzuempfehlen.
„Unter den Wunderwerken Deiner Macht hast Du, o Herr, selbst der schwachen Natur der Jungfrauen die Gnade des siegreichen Martyriums verliehen. An dem Tag, da wir den himmlischen Geburtstag der hl. Athanasia, Jungfrau und Martyrin, feiern, gewähre uns die Gnade, geführt durch ihr Beispiel, bis zu Dir zu gelangen“ (Tagesgebet der Messe).

Dienstag, 11. August 2009

Besuch bei Mgr. Guido Pozzo

Einige Tage nach unseren jährlichen Einkehrtagen fand wiederum ein wichtiges Ereignis statt – wichtig für uns und für alle traditionsgebundenen Gemeinschaften: wir machten unseren Besuch beim neuen Sekretär der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, Msgr. Guido Pozzo, da dieser eben sein neues Amt angetreten hatte.
Zusammen mit Bruder Ansgar Santograssi und Bruder Toussaint wurden wir von ihm am 11. August empfangen in einer Weise, die nicht hätte liebenswürdiger sein können.

Wir haben ganz einfach und ohne Umschweife unsere Situation in Villatalla erklärt und auch die Aufnahme durch Msgr. Oliveri mit unserem Eigenrecht, welches den ausschließlichen Gebrauch des überlieferten Meßritus vorsieht.
Sodann haben wir das Thema der Annahme der Konzilsdokumente im Hinblick auf die unmittelbar bevorstehenden Gespräche zwischen dem Vatikan und der Priesterbruderschaft St. Pius X. angesprochen.

Folgendes Resümee des Gesprächs zeigt eine Öffnung und einen Schritt voran im Hinblich auf die Anerkennung der Werte, welche die ganze Bewegung der Tradition verteidigt, auch wenn wir nicht alle Einstellungen der neuen Sekretär der Kommission Ecclesia Dei teilen.

1. Msgr. Pozzo sah sich an die Aussage gebunden, daß gemäß dem Begleitbrief zum Motu Proprio Summorum Pontificum, der römische Ritus in zwei Formen existiert, und daß kein Priester „prinzipiell ablehnen kann, in der einen oder der anderen Form zu zelebrieren“. Konkret bedeutet das, daß ein Priester, der normalerweise in der außerordentlichen Form zelebriert, es akzeptieren müßte, wenn die zuständige Autorität in einer Situation pastoraler Not die Zelebration in der ordentlichen Form verlangen würde.
Sodann hat Msgr. Pozzo die Meinung von Msgr. Stankiewicz, dem Dekan der Rota Romana, angehört, die dieser gegenüber Pater Jehan zum Ausdruck brachte, nachdem er aufmerksam die Konstitutionen von Barroux gelesen hatte, gemäß denen ein Priestermönch von Barroux nicht das Recht hat, nach dem Novus Ordo Missae, zu zelebrieren, sowohl außerhalb, als auch innerhalb des Klosters. Somit wäre die Verpflichtung, im alten Ritus zu zelebrieren ein verpflichtendes Recht, das Anwendung findet auf die Mönche von Barroux, wo immer sie sich befinden.
Msgr. Pozzo sagte, er kenne Msgr. Stankiewicz. Seinerseits fügte er hinzu, daß trotz der Bestimmung des Begleitbriefes zu Summorum Pontificum , daß die Priester, die im alten Ritus zelebrieren, nicht die Zelebration des neuen verweigern können, ein Partikularrecht für bestimmte Gemeinschaften offen bleibt, deren Mitglieder ausschließlich im alten Ritus zelebrierten.

2. Im Hinblick auf das Zweite Vatikanische Konzil besteht das Problem für Msgr. Pozzo nicht so sehr in den Texten selbst als vielmehr in ihrer Interpretation und mißbräuchlichen Anwendung gemäß dem berühmten „Geist des Konzils“. Aber durch das jahrelange Quasi-Monopol der öffentlichen Redeweise in den Medien und in der Kirche sei es nun sehr schwer, den „Geist des Konzils“ von den Texten selbst zu trennen. Man muß also der FSSPX (der Priesterbruderschaft St. Pius X.) diese Unterscheidung begreiflich machen, und so könnten ihre Mitglieder die Texte des Konzils annehmen.
Da ihm erwidert wurde, daß die FSSPX diese Argumente wohl kennen würde und daß es schwerwiegende Probleme in den Texten selbst gäbe, modifizierte Msgr. Pozzo seine Position:
— Es sei wahr, fügte er hinzu, daß es tatsächlich Abschnitte gäbe, die schlecht formuliert und in ihren Texten nicht sehr klar seien. Das komme daher, daß die Konzilsväter die klassische theologische Ausdrucksweise vermeiden wollten, um „zugänglicher für die Menschen ihrer Zeit“ zu sprechen. Das konnte Zweideutigkeiten mit sich bringen, was aber nicht eine Absicht bedeutet, die überlieferte katholische Lehre abzulehnen oder zu verändern. Im Gegenteil betrachteten die Konzilsväter die katholische Lehre als vorausgesetzt. Es handelte sich lediglich um eine Modifikation der Ausdrucksweise aus pastoralen Gründen. In dieser Sichtweise sei es folglich legitim, diejenigen Abschnitte zu kritisieren, die im Hinblick auf die zuvor gelehrte Doktrin nicht sehr klar seien. Aber man dürfe ihnen keine glaubenswidrige Bedeutung anlasten, da es keinerlei Intention gab, die überlieferte Lehre zu verändern. Gemäß einer gesunden Hermeneutik müsse man die jeweiligen Abschnitte, die Schwierigkeiten bereiten, in einem Sinn auslegen, der dem früheren Lehramt nicht widerspreche, da es sich um dasselbe Lehramt handle, das zu allen Zeiten spreche.
— Man muß folglich bei den Dokumenten, in jedem einzelnen Dokument, die Bekräftigungen des Dogmas und des überlieferten Glaubens, also die Aussagen, die als authentisches Lehramt vorgetragen werden, unterscheiden von den Ermahnungen, Direktiven und schließlich den Meinungen und theologischen Ausführungen, die das katholische Gewissen in keiner Weise binden wollen (pretesa di vincolare). Man darf also den Katholiken nicht die Annahme von bloßen Meiningen auferlegen, die das Konzil selbst nicht mit dem Anspruch auferlegte, eine intellektuelle Zustimmung zu fordern. In dieser Hinsicht wäre es hilfreich, die theologischen Noten zu berücksichtigen, welche die Theologie und das Lehramt im Lauf der Jahrhunderte festgelegt haben. Leider gibt es heutzutage selbst Bischöfe, die nicht in der Lage seien, diese Unterscheidungen in den Dokumenten der Kirche zu treffen.

Samstag, 8. August 2009

Jährlichen Einkehrtage

Vom 3. bis zum 8. August kam Pater André Forest, der Gründer der Chorherren des hl. Augustinus in Sant´Antimo bei Siena, um uns die jährlichen Einkehrtage zu halten.

Er schlug uns das begeisternde und bestärkende Thema der Seligpreisungen vor: diese sind die Lebensregel des Neuen Testaments, von Jesus selbst geschenkt, der erhabene Weg, den uns seine Gnade vorzeichnet, unendlich viel anspruchsvoller als der Dekalog, aber einzig fähig, uns innerlich zu vereinen mit Gott in seinem dreifaltigen Geheimnis::
„Selig, die eine arme Seele haben, denn ihrer ist das Himmelreich (...), selig seid ihr, wenn man euch schmäht, wenn man euch verfolgt, wenn man euch lügnerisch jede Art von Bösem nachsagt um meinetwillen. Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn wird groß sein im Himmelreich.“.
Dies ist der scheinbare christliche Widerspruch: die Teilnahme an den Leiden und am Kreuz Jesu ist Quelle einer alles überragenden inneren Freude. „Denn durch dieses Holz ist die Freude gekommen in die ganze Welt“ (Liturgie des Karfreitags).

Dank von ganzem Herzen an Pater Forest, der in unseren Seelen den Wohlgeruch dieser Freude auszuströmen wußte, die ausstrahlt durch seine Worte und sein Antlitz! Er wird in die Annalen von Villatalla als der erste Exerzitienmeister unserer kleinen Neugründung eingehen.

Wir waren vier Mönche, die an diesen Einkehrtagen teilnahmen, da auch Bruder Ansgar Santograssi aus Amerika und der junge Franziskaner der Immakulata, Bruder Egidio-Maria Mariani aus Italien dabeiwaren. Beide hatten die Absicht, bei uns einzutreten, aber sie werden uns definitiv verlassen, der eine, um seinen Unterricht im Seminar der Priesterbruderschaft St. Petrus in Denton fortzusetzen, der andere, um in seine franziskanische Gemeinschaft zurückzukehren.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Bischof Oliveri in Villatalla zum Fest des hl. Benedikt

Am vergangenen 11. Juli erwies unser Bischof, Mons. Oliveri, in Gegenwart von zehn Diözesanpriestern und befreundeten Priestern, darunter dem Chorherrn Guitard vom Päpstlichen Institut Christus König und Hoherpriester, uns die Ehre und die Freude, ein Pontifikalamt zum Hochfest des hl. Benedikt zu zelebrieren.In seiner Predigt betonte er vor allem die Heiligkeit und die spirituelle Ausstrahlung unseres Gründers: „An diesem heiligen Tag, versammelt in der Pfarrkirche von Villatalla, richten wir unsere besondere Aufmerksamkeit auf die heilige Seele des hl. Benedikt, Abt, Vater so vieler geweihter Seelen, Vater der Mönche des Westens; ein Vater, der eine neue Wohnung gebaut hat in dem großen Haus, das die Kirche ist. Der hl. Benedikt ist ein Meister des geistlichen Lebens, der durch göttliche Inspiration das monastische Leben geregelt hat. Achten wir auch in besonderer Weise auf alle seine Söhne, auf alle, die gemäß seiner Lehre leben wollen. Wir müssen besonders auf sie achten, damit wir von ihnen lernen, unser christliches Leben gut zu leben. Man muss sie sich zum Beispiel nehmen. Sie sind unter uns, wie auch sonst in der Kirche, um ein Beispiel zu sein, da sie die Forderung des Evangeliums in der Fülle leben: ‘Wer immer verlassen wird Haus, Brüder, Schwestern, Vater, Mutter oder Kinder, oder Äcker um meines Namens willen, der wird es hundertfach erhalten und wird zum Erbe erlangen das ewige Leben’.“

Vater, Mutter oder Kinder, oder Äcker um meines Namens willen, der wird es hundertfach erhalten und wird zum Erbe erlangen das ewige Leben’.“
Dann sprach Mons. Oliveri mit dem Glauben und er Autorität eines wahren Hirten über die Kanonstille Worte, die einen großen Eindruck auf die Seelen der Hörenden machten: „O meine lieben Brüder, wie gut ist es, heute in dieser heiligen Zelebration versammelt zu sein, während dieser Augenblicke einer vollkommenen oder annähernden Stille! Vor allem während des eucharistischen Hochgebetes, da auf unseren Altar dieses einzigartige Opfer sakramental gegenwärtig wird... Da ist es nicht unsere Haltung, viele Dinge zu sagen, oder jedes einzelne ausgesprochene Wort zu verstehen, sondern uns in unserem Geist recht zu vergegenwärtigen, was da geschieht, und sich deshalb ganz und gar der Anbetung hinzugeben, der Anbetung und der Einstimmung.
„‘Daß nichts’ – so sagt die Regel des hl. Benedikt – ‘Christus vorgezogen werde’, und daß deshalb ‘Seinem Werk nichts vorgezogen werde’. Aber was ist das, das Werk Christi? – Es ist das Geheimnis der Menschwerdung des Sohnes; es ist das Geheimnis des Sohnes, der Fleisch geworden ist, der gestorben ist am Kreuz, um am dritten Tag aufzuerstehen. Es ist das Geheimnis des Kreuzes: das ist das Geheimnis Christi, das Geheimnis seines Opfers. Das Werk Gottes, das ist die ganze göttliche Liturgie.
Liebe Brüder: glaubt das, nehmt das an, lebt das! Es gibt nichts wichtigeres in unserem Leben als die Teilnahme, als Eure Teilnahme an der Zelebration der göttlichen Mysterien, an der göttlichen Liturgie.
Jetzt versteht Ihr, warum die heiligen Mönche, die Benediktinermönche insbesondere, den ganzen Tag über das Gotteslob singen müssen, in ununterbrochenem Gebet, da sie die göttliche Liturgie des Opfers Christi und des Stundengebetes zelebrieren, der heiligen Stunden, der Stunden des Gebetes der ganzen Kirche.
Soweit es an uns liegt, so versprechen wir diesen lieben Mönchen, die sich eingerichtet haben im Chorraum der Pfarrkirche, wir versprechen ihnen, dass wir ihnen immer zur Seite stehen, und wir versprechen ihnen unser inniges Gebet, damit sie Heilige seien und Vorbilder. Und deshalb bitten wir sie gerade darum: seid Vorbilder, denen wir folgen sollen! Zeigt uns in allen Dingen den Weg des Heils; den Weg, der zu Jesus Christus führt; den Weg, der zum ewigen Leben führt. Gelobt sei Jesus Christus!“

Bruder Ansgar, Pater Jehan und Don Giancarlo Cuneo, der Pfarrer von Villatalla, im Chorgestühl des Seminars, das von Mons. Oliveri geschenkt worden ist.

Mons. Oliveri auf dem Falsistorium: er legt die Pontifikalgewänder ab, die er sich für die Zelebration der hl. Messe angelegt hatte.

Nach der hl. Messe segnete Mons. Oliveri den neuen Raum für Kapitel und Bibliothek. Er freute sich über das schöne Werk, das in dem alten Keller verwirklicht worden ist, dank unseren Wohltätern, und er richtete an die Mönche einige väterliche Worte der Ermutigung.

Danach bereiteten einige Familien von Villatalla ein üppiges Mahl für seine Exzellenz und etwa 20 Priester und Freunde der Benediktiner der Immakulata. So manche Bemerkungen, die wir danach hörten, bezeugen, wie sehr dieser Tag ein Tag des Lichtes und der Gnade für viele Menschen war.

Sonntag, 14. Juni 2009

Das Fronleichnamsfest


Das ganze Dorf war versammelt an jenem Sonntag nach der hl. Messe, um an der traditionellen Prozession teilzunehmen zur Ehre des Allerheiligsten Sakramentes. Die Strassen waren geschmückt mit Blumenteppichen und vernahmen die Gesängen die den Glauben und die Andacht des Volkes zum Ausdruck bringen.


Unser Ordensleben dringt in friedlicher Weise in das Herz des kleinen Dorfes ein, in der Hoffnung, eines Tages einen Rahmen vorzufinden, der einen noch monastischeren Charakter hat.

Freitag, 22. Mai 2009

Die Arbeiten im Garten


Um das Dorf herum befinden sich zahlreiche Terrassen, Zeugen der Arbeit von Jahrhunderten, die immer noch dem Anbau mit Bewässerung dienen. Einer von diesen ist der Garten, den der Pfarrer kultivierte, solange ein solcher ständig in Villatalla residiert hat – bis vor etwa 60 Jahren.


Dieser Garten wurde von einem fleissigen Dorfbewohner im Alter von 94 Jahren in Stand gehalten, und hat nun einer gründlichen Erneuerung bedurft, um wieder seinen ursprünglichen Ertrag zu bringen.

Nachdem wir in diesem Winter umgegraben und gejätet haben, wird uns nun die Freude bescheren dass wir die Früchte unserer Arbeit ernten: Salat, Rettiche, Erbsen... Bald auch Tomaten, Kartoffeln. Und später dann Auberginen, weisser Zwiebel, Gurken und Karotten. Deo Gratias!


Aber die Arbeit ist nicht beendet: wie jedermann weiss, schiesst das Unkraut immer wieder hervor...

Mittwoch, 22. April 2009

Errichtung einer Bibliothek mit Kapitelsaal

VORHER
Im Untergeschoss des Pfarrhauses befand sich ein Vorratskeller. Um ein weiteres Zimmer im Haus zu gewinnen, haben wir den Keller al Bibliothek eingerichtet. Das frei gewordene Zimmer dient nun als weitere Zelle und ermöglicht uns, Bruder Ansgar aufzunehmen, der diesen Sommer bei uns verbringen wird.


NACHHER


Der Keller hat nun innerhalb weniger Monate eine eindrucksvolle Veränderung erfahren. Er wurde unterteilt: der echte Teil dient nun nicht mehr nur als Bibliothek, sondern auch als Kapitelsaal.
Im linken Teil befinden sich die Waschküche und eine Werkbank.



Aber bevor wir Euch diese neuen Räume vorführen, zeigen wir drei Erinnerungsphotos vom Beginn der Arbeiten, der uns ein gutes Stück Arbeit gekostet hat: der Boden war zu hoch: deshalb war es notwendig, 60 cm Erdreich und Fels zu entfernen.


Ein Presslufthammer und vor allem sehr viel Energie wurden damit fertig, Stück für Stück.


Um grössere Felsbrocken ohne Dynamit herauszubrechen, muss man seine schwachen Punkte identifizieren. Wenn dann der Bohrer gut angesetzt wird, kann man grosse Stücke lösen, die unbewegbar erschienen.


Mit der Zeit türmt sich der Steinhaufen langsam aber sicher auf.

Leider haben wir nicht daran gedacht, noch mehr Photos vom Verlauf der Arbeiten zu machen. Aber hier könnt Ihr das Ergebnis sehen:

Der linke Teil und die Mauer, welche die beiden neuen Räume unterteilt.

Und der rechte Teil, der als Bibliothek und Kapitelsaal eingerichtet ist.

Nun haben wir die ausreichenden Räume für den Konvent (Kirche, Kapitelsaal, Refektorium, Bibliothek), um einige Berufungen aufzunehmen, die sich als möglich abzeichnen.

Folglich benötigen wir weitere Mönchszellen. In den umliegenden Häusern stehen einige Teile zum Verkauf. Wenn wir diese erwerben, können wir die Mönchszellen verwirklichen. Dank Eurer Grosszügigkeit könnten wir den Kauf tätigen.

Samstag, 21. März 2009

Das erste Fest des hl. Benedikt in Villatalla

Etwa zehn Priester und Seminaristen haben sich mit den Mönchen vereint, um die Zeremonie feierlich zu gestalten und ihre Freundschaft und Ermutigung zu bezeugen.
Unter ihnen waren Don Ivo Raimondo, Probst der Pfarrei und Chorherr der Co-Cathedrale von Imperia, zugleich Vikar der Region, zu der auch die Pfarrei von Villatalla gehört. Jedem seine Ehre: ihm stand es zu, die Festpredigt zu Ehren des hl. Benedikt zu halten, in Europas erklärt hatte.
Auch waren zugegen der Chorherr Don Giancarlo Cuneo, Pfarrer von Dolcedo und von Villatalla; sein Zwillingsbruder Don Marco, Chorherr der Co-Cathedrale und Pfarrer in derselben Stadt, ein treuer Freund und Fürsprecher während der Anfangszeit; Don Sandro Marsano, früherer Pfarrer von Dolcedo, der uns im vergangenen Jahr in Villatalla empfangen hatte und der nun die Aufgabe des Propstes im Oratorium von Neapel übernommen hat; Don Maurizio Morella, Kaplan im Dom zu Alberga; Don Francesco Ramella, ein Neupriester, der die Primizmesse im überlieferten Ritus in Dolcedo zelebriert hatte; Pater Giorgio Maria Michero, unser Nachbar, ein Premonstartenser, der in die von Pater André Forest gegründete Gemeinschaft von San Antimo gesandt wurde; ein polnischer Seminarist Tommaso und ein Franziskanerbruder von der Immakulata, Frau Egido, der gekommen ist, um für längere Zeit bei uns zu bleiben. Mit den Klerikern versammelten sich alle Freunde und bekannte, die uns die Ehre ihrer Anwesenheit erweisen wollten.
Die hl. Messe fand in feierlichem Ritus statt, mit Diakon und Subdiakon, unter dem wachsamen Auge von Don Marco, der auch die Aufgabe hatte, bei ausserordentlichen Anlässen Zeremoniar zu sein, wie beim Pontifikalamt im alten Ritus in der Lateranbasilika und anderen besonderen Anlässen.

Ein guter Teil der Bewohner des Dorfes war gekommen, um sich mit unseren Gebeten zu vereinen, und nach der Zeremonie wurde am Kirchplatz ein Aperitif offeriert. Eine Nachbarin übernahm die Aufgabe, uns in ihrem Haus mit einem köstlichen Mittagessen zu bewirten, das uns von verschiedenen Familien des Dorfes bereitet worden war. Schliesslich wurde das Fest mit einer feierlich gesungenen Vesper und dem sakramentalen Segen beendet.